Samstag, 3. September 2011

Rituale cisterciense Deutsch - 3. Buch, 13. Kapitel: Von den "Sermo"-Festen [den Festen mit Predigt]

Rituale cisterciense (1892), Buch 3, Kapitel 13:

[1.] Am Vigiltag eines Sermo-Festes, zur Verkündigung des Festes am Beginn der Lesung des Martyrologiums, stehen alle, wie gesagt wurde, auf, wenn es ein [Fest] der Seligen [Jungfrau Maria] ist, verneigen sich und beten still Gegrüßet seist du, Maria, und an diesem Tag wird im Konvent gefastet. Nach der Lesung der Regel jedoch wird im Kapitelsaal ein „Sermo“ [eine Predigt] gehalten, wenn das Fest nicht verlegt wird. An verlegten Sermo-Festen nämlich wird nicht gepredigt; und die Konversen arbeiten , wenn die Gewohnheit der Diözese dem nicht entgegensteht.

2. Zu beiden Vespern, zu den Vigilien und zur feierlichen Messe werden drei Lampen angezündet. Zu den Vespern und zur Messe können, falls ein solcher Brauch und die Zahl der Mönche es zulassen, die Kantoren sich in Alben und Rauchmäntel kleiden, da sie die Antiphonen und Psalmen inmitten des Chores anstimmen, nach dem Ritus, der an entsprechender Stelle beschrieben wird.

3. Wenn das Fest von der Seligen [Jungfrau Maria] ist oder ein hohes Sermo-Fest gefeiert wird, werden die Antiphonen in beiden Vespern und zu den Laudes nach dem Benedictus, sowie die Hymnen dieser Horen und der Vigilien mit entblößtem Haupt und extra Stallum [außerhalb der Stalle stehend] gesungen.

4. Zur feierlichen Messe, die der Abt zelebriert, werden Reliquien ausgestellt, und es brennen vier oder auch sechs Kerzen. Die Akolythen und der Thuriferar dienen bei der Messe, in Alben gekleidet; und es wird inzensiert: der Altar nach dem Schuldbekenntnis, der [Evangelien-] Text zum Evangelium und wiederum der Altar nach der Darbringung [der Gaben].

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