Sonntag, 14. August 2011

Rituale cisterciense Deutsch - 3. Buch, 26. Kapitel: Vom Festtag der Aufnahme [Mariens]

Rituale cisterciense, Buch 3, Kapitel 26:
[1.] Am Vigiltag der Aufnahme [Mariens] feiert der Abt die Messe in der Gemeinschaft mit zwei Dienern, wie an Sonntagen. In der Messe jedoch wird die violette Farbe benutzt, [es wird zelebiert] mit Dalmatiken. Weder Ehre sei Gott in der Höhe noch Alleluia werden gesungen, noch die Präfation der Seligen [Jungfrau], sondern die allgemeine; und nach dem Heilig, [das gesungen wird] im Ferialton, prosternieren sich die Brüder über die Formae wie in den Horen des Offiziums.
2. Am Tag geschieht alles wie an vorgeschriebenen Festtagen des Jahres: Da [nämlich] alle unsere Klosterkirchen zu ihrer Ehre gegründet und geweiht werden. Und vor der Messe findet die feierliche Prozession im ganzen Orden statt mit den Stationen im Kreuzgang.
3. Zudem wird in Frankreich, nachdem die Vesper am Festtag beendet wurde, die Lauretanische Litanei begonnen, mit gebeugten Knienzum Altar gewandt, wie in den Prozessionalien [angegeben]; und wenn die Kantoren bei Heilige Maria ankommen, geht der Konvent, indem Weihrauch vorausgeht, Weihwasser und Kreuz mit [in Albe] bekleideten Kerzenträgern, feierlich durch die Kirche, wie in Buch 1, Kap. 17 [beschrieben], gefolgt vom Oberen, der Stola und Pluviale von weißer Farbe über der albe trägt. Der Obere singt am Ende der Prozession kniend an der Altarstufe die Versikel und stehend die Collecta zum Gelöbnis des allerchristlichsten Königs [von Frankreich]: Alle im Chor knien zusammen nieder, außer Kreuzträger und Akolythen, die mit dem hinter dem Kreuze knienden Subdiakon und Thuriferar an der Presbyteriumsstufe stehenbleiben.

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