Freitag, 22. Juli 2011

Missale cisterciense (1584) - Tonus cisterciensis

Der Zisterziensergesang hat eigene Formen und Wendungen entwickelt, die ihn unverkennbar dem "Reformmönchtum" zuordnen. Das sind vor allem eine Ursprünglichkeit in der Ausführung (beispielsweise heißt es in den offiziellen Texten des 12. Jahrhunderts regelmäßig: "Kyrieleison", ohne auf die Zweigliedrigkeit dieses Rufs zu achten) und die Bodenhaftung der Intervalle samt einer häufigen Beschränkung der Melismatik. Im Folgenden wird hier der Gesang des Vaterunser dokumentiert, wie er im Missale Cisterciense von 1584 notiert ist. P. Fulgence Schneider hatte die Notation in sein Werk (L'Ancienne Messe Cistercienne, Tilbourg 1929) übernommen.




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